Erzählkonzert; Eine tragische Geschichte voller Hoffnung mit Musik, die lange verborgen blieb. Der Pianist Imri Talgam spielt bisher ungehörte Werke von Menachem Asscher, einem Pianisten und Komponisten, der im Alter von 22 Jahren nach Deutschland geschickt wurde und nie zurückkehrte.
Lilian Kars erzählt unter anderem anhand von Fragmenten aus „Tänzerin ohne Beine“ von Menachems Mutter Clara Asscher-Pinkhof Menachems Geschichte, die unter anderem durch Musik von Beethoven und Bach zum Leben erweckt wird. Ein „Storytelling-Konzert“, das niemanden kalt lässt.
Im Juli 1942 wurde der 22-jährige Menachem Asscher in ein Arbeitslager in Deutschland einberufen. Er ging gut gelaunt und wurde am 7. Juli 1942 fast unmittelbar nach seiner Ankunft in Auschwitz vergast. Die Geschichte könnte dort enden, wie es für viele der Fall ist. Aber Menachem, Sohn der Schriftstellerin Clara Asscher Pinkhof und des Oberrabbiners von Groningen Abraham Asscher, war ein begabter Pianist und ein junger Komponist. Er studierte am Amsterdamer Konservatorium und dank seiner Mutter konnte ein großer Teil seiner Musik gerettet werden. Diese Werke blieben den Familienmitgliedern, die den Krieg überlebten, jahrelang verborgen. Bis Lilian Kars, die mit ihrem Mann Paul Janssen an einem Buch über Menachems Onkel Sallie Pinkhof und seine Familie arbeitet, die Musik dank der Recherche der verbliebenen Familienmitglieder in Israel fand.
Jetzt wird diese Musik erstmals öffentlich gespielt, gespielt von der israelischen Pianistin Imri Talgam. Lilian Kars spricht unter anderem anhand von Fragmenten aus der Autobiografie „Tänzerin ohne Beine“ von Clara Asscher-Pinkhof über das Leben und die Entwicklung von Menachem, während Geschichte und Musik durch Werke von Beethoven, Bach und Menachems Zeitgenossen Leo Smit weiter untermauert werden. In Kombination mit Fotos von Menachem und seiner Familie schildert es auf spannende Weise die Schrecken des Krieges und macht deutlich, wie ein Reichtum an kulturellem Reichtum und Entwicklung brutal abgeschnitten werden kann. Ein Konzert voller spürbarer Dramatik, fesselnder Musik und letztendlich Hoffnung.
Reservierungen: info@huismidwoud.nl
Samstag, 3. Mai 2025
Beginn: 20:00 Uhr | Halle öffnet: 19:30 Uhr
Eintritt: 25,00 € | Studierende bis einschließlich 21 Jahre: 12,50 €